Historie & Geschichte des Malteser Hund
Der Name der Malteser Hunderasse führt nicht etwa auf die Insel Malta, sondern auf den Wortstamm maltais – das über das semitische málat so viel wie Zuflucht zum Hafen bedeutet. Diese ursprüngliche Bedeutung lässt sich heute noch in vielen maritimen Ortsbezeichnungen wiederfinden. So ist davon auszugehen, dass die Vorfahren der Malteser einst in den Hafenstädten und Küstenorten am Mittelmeer lebten. Ihre Besitzer setzten die Hunde zur Ratten- und Mäusejagd in den Lagerhäusern am Hafen ein.
Ahnen der Rasse wurden vermutlich vor über 2000 Jahren von Ägypten durch Kaufleute im Mittelmeerraum angesiedelt. Das Grabmal von Pharao Ramses II. (bis 1225 v. Chr.) zeigt Statuetten aus Naturstein die der heutigen Malteser Hunderasse sehr ähneln.
Ausgehend von dem europäischen Verzeichnis von Aristoteles erwähnte er eine Rasse mit lateinischem Namen canes malitenses. Schon im antiken Rom besang der Dichter Strabon den Malteser Hund im ersten Jahrhundert n. Chr. als Begleiter angesehener Frauen. Auch viele Maler der Renaissance zeichneten die kleinen Hunde als Zeitgenossen schöner Frauen in Salons und Herrenhäusern. Man hat fast das Gefühl, noch heute geht dieser Geist und diese Wirkung von dem Malteser aus, wenn er in Erscheinung tritt.